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Rezension: Sofie Sarenbrant – Der Mörder und das Mädchen

Der erste Teil der Thriller/Krimireihe rund um die Polizistin Emma Sköld ist im Original bereits das dritte Buch der Reihe. Erschienen 2014 unter dem Namen Visning Pågår. Bereits 2012 betrat Emma Sköld in Schweden die Literaturbühne, gefolgt von einem zweiten Teil 2013.

In Deutschland starten wir also mit der dritten Geschichte dieser Reihe, aus der Feder der schwedischen Autorin Sofie Sarenbrant. Visning Pågår war in Schweden übrigens der meistverkaufte Krimi des Jahres – der wahrscheinliche Grund, mit diesem Teil bei uns zu starten.

Spätestens jedoch seit diesem dritten Teil der Emma-Sköld-Reihe wird Sofie Sarenbrant als die spannende neue Krimiautorin gehandelt, die Schweden zu bieten hat. Doch stimmt das auch?

Um was geht es?

Cornelia wohnt mit ihrer Tochter Astrid und ihrem Noch-Mann Hans in einer Villa im Stockholmer Stadtteil Bromma. Doch die Scheidung steht kurz bevor und das Haus zum Verkauf. Als Sie eines morgens erwacht und Hans brutal ermordet im Gästezimmer auffindet, ruft sie bei ihrer besten und einzigen Freundin Josefin an.

Wie es der Zufall will, übernimmt Josefins Schwester Emma als Kommissarin die Ermittlungen rund um den mysteriösen Mordfall. Die Spuren führen sie und ihre Kollegen in die Maklerszene Stockholms, doch ein Motiv ist nicht so schnell zu finden. Als sie Wind von den Misshandlungen bekommen, die Cornelia durch ihren Mann erleiden musste, wendet sich das Blatt so langsam. Doch ist das die richtige Spur?

Die Stärken und Schwächen des Buches

Jedes Kapitel des Buches ist nur zwei bis drei Seiten lang und gut geeignet für Menschen wie mich, die beim Lesen gerne mal einschlafen. So schafft man es meist doch noch zum Ende des aktuellen Kapitels (Anmerkung: Ich schlafe auch ein, wenn es noch so spannend ist).

Die gesamte Story nimmt nach einem Drittel langsam an Fahrt auf und wird zum Schluss erst richtig rasant. Wer also durchhält wird meiner Meinung nach belohnt, jedoch auch etwas spät für eine Geschichte auf dessen Titelcover das Wort Thriller geschrieben steht.

Möglicherweise ist es dem Umstand geschuldet, dass interessantes Wissen aus den ersten beiden Teilen fehlt und dieser eigentliche dritte Teil, die meisten Charaktere eher blass erscheinen lässt. Emmas Ex-Freund Hugo zum Beispiel, ist ein spannender Charakter, dem es jedoch gut tun würde, wüsste man bereits mehr über ihn.

Emma Sköld und ihre Schwester Josefin sind die beiden führenden Figuren. Es geht jedoch viel Potential verloren, denn gerade Cornelia, die eine der Hauptcharaktere darstellt, tritt völlig in den Hintergrund und eine emotionale Bindung war für mich als Leser nicht aufzubauen.

Trotzdem war dieses Buch von Sofie Sarenbrant eine gute und kurzweilige Lektüre, die ich zum Ende nicht mehr weglegen konnte.

Wer sollte das Buch lesen?

Wenn du auf der Suche nach einer neuen Krimireihe aus Schweden bist mit einer toughen Polizistin in der Hauptrolle, dann bietet dir Der Mörder und das Mädchen genau das. Überraschend unblutig und ohne depressivem Kommissar.

Spätestens am Ende des Buches wirst du den nächsten Teil auch lesen wollen und sollte es nicht so sein, dann weißt du zumindest, dass die Emma-Sköld-Reihe wohl doch nichts für dich ist.

Ich persönlich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Fakten zum Buch

Titel
Der Mörder und das Mädchen

Autorin
Sofie Sarenbrant

Genre
Thriller/Krimi

Seitenanzahl
368

Preis
9,99 € (Taschenbuch) | 7,99 € (Kindle-Edition)

ISBN
9783746634425

Verlag
Aufbau Taschenbuch

Originaltitel
Visning Pågår

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Von Benjamin

Hej, meine Name ist Benjamin und ich bin einer der Gründer von GuidebookSweden. Seit 2020 schreibe ich hier in der Schwedenzeit regelmäßig über alles was mit Schweden zu tun hat.

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